6.3 Internet

Zugang  Dienste  Browser  Fachbegriffe  HTML-Seiten erstellen

6.3.1 Entwicklung

Das amerikanische Militär entwickelte in den 60er Jahren ein Netzwerk das durch Ausfall einzelner Rechner nicht zerstört werden sollte, das ARPANET. Zwei kommunizierende Rechner werden dabei nicht direkt verbunden, sondern versehen ihre Daten einfach mit einer Adresse und schicken sie ins Netz. Rechner, die diese Daten erhalten, senden sie automatisch an den nächsten Rechner in Zielrichtung weiter. Dieses Verfahren wird durch das TCP/IP-Protokoll (Transfer Control Protocol / Internet Protocol) ermöglicht.
In Zusammenarbeit mit den Universitäten entstand etwas später das Internet zur Unterstützung der Forschung. Anfang der 90er Jahre wurde dann das Internet für alle Menschen offen.

Der rasante Aufstieg des Internet liegt aber sicherlich in der Entwicklung des WWW (WordWideWeb) begründet. Das WWW wurde 1990 am Forschungszentrum CERN in Genf entwickelt. Informationen werden nicht mehr nur als Text, sondern als Hypertext mit Bildern, Animation, Audio und Video übertragen.

 

Zugang zum Internet

Der Anwender wählt über ein Modem und die Telefonleitung einen Internet-Anbieter (Provider) an. Dieser ist über eine Standleitung mit einem Internet-Backbone verbunden. Ein Backbone ist ein Rechner, der einen Einstiegspunkt und Knoten des Internets darstellt. Dieser Verteiler ist wieder mit anderen Backbone-Rechner verbunden. Weltweit werden die Daten dabei über Kupfer- und Glasfaserkabel, Satellit und Funkstrecken übertragen.

Da das Internet derzeit schon ziemlich ausgelastet ist, wird für Forschunginstitutionen ein nichtöffentliches Internet2 aufgebaut. Dieses ermöglicht den Zugriff auf das Internet aber nicht umgekehrt.

Die wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Auswirkungen des Internets sind derzeit erst in Ansätzen absehbar. Sicher ist, dass das Internet gravierende Veränderungen mit sich bringen wird. Es scheint sich als das universelle Kommunikationsmedium zu etablieren, welches Telefon, TV, Radio, WWW, Teleshopping, Teleworking und anderes umfasst.

 

6.3.2 Die Internet-Dienste

TCP/IP
(Transfer-Control-Protocol / Internet-Protocol) Hauptprotokoll des Internets

Als Bestandteil von TCP/IP können folgende Protokolle auftreten:

 

6.3.3 Browser

Um das Internet nutzen zu können benötigt man eine spezielle Software, den Browser. Dieser wandelt die empfangenen Daten aus dem Internet in lesbare Seiten um und ermöglicht die Nutzung der verschiedenen Dienste.

Derzeit hat der Browser der Firma Microsoft, Internet-Explorer 5, den Markt übernommen. Der Netscape Communicator ist auf dem Rückzug.

 

6.3.4 Fachbegriffe

Active-X-Komponenten:
Programmerweiterungen, die den MS-InternetExplorer um dynamische Funktionen erweitern.

Attachments:
Dateien können an E-Mails angehängt und mit Ihnen verschickt werden.

Browser

Chat:
Live-Unterhaltung im Internet

Cookie:
Kleine Dateien die auf dem Userrechner von einem HTML-Dokument gespeichert werden können. Sie enthalten meist Namen und Datum eines Lesers einer Seite. Sie werden nach spätestens 3 Monaten automatisch gelöscht. 

DNS:
(Domain Name Server) Eine URL wie www.ksl.asn-linz.ac.at muss erst durch einen DNS in eine zugehörige Zahlenadresse (10.11.6.200) umgewandelt werden. Erst dann kann eine Seite von dem betreffenden Server angefordert werden. Ein DNS enthält dazu eine Datenbank mit den Zuordnungen seiner Domäne (Subnet, Teilnetz). Die DNS kommunizieren aber auch miteinander.

Download:
Herunterladen einer Datei aus dem Internet.

E-Mail-Client:
Programm das den Austausch von elektronischer Post ermöglicht (z.B. MS-Outlook).

E-Mail-Adresse: 
Adresse einer Privatperson oder einer Organisation für elektronische Post (z.B. teachsoft@ulrichhirschmann.de).

FTP

Homepage:
Seiten einer Privatperson oder einer Organisation im Internet. Gekennzeichnet durch die URL (z.B. www.ulrichhirschmann.de).

HTML

Intranet:
Netzwerk welches nur innerhalb einer Firma oder eines Institutes erreichbar ist. Zum Internet ist ein Intranet meist durch eine Firewall abgesichert.

IRC:
(Internet-Relay-Chat) Live-Unterhaltung mit ausgesuchten Gesprächspartnern in eigenen Kanälen.

JAVA-Applets:
fertige kleine Java-Programme in HTML eingebunden die an den User geschickt und dort gestartet werden.

JAVA-Servlets:
fertige kleine Java-Programme die im Gegensatz zu Applets vom Server gestartet werden.

JavaScript:
Spezielle Script-Programmiersprache in HTML eingebunden. Dadurch wird Interaktivität in einem WWW-Dokument ermöglicht. JavaScripts werden erst vom jeweiligen Browser ausgeführt.

Jugendschutz:
Spezielle Programme wie Net-Nanny u.a. stellen nur einen schwachen Schutz vor jugendgefährdenden Inhalten dar. Sie lassen sich durch die Anwender und Anbieter relativ leicht überwinden. 

Links:
Verknüpfungen zwischen HTML-Dokumenten. Diese sind normalerweise durch unterstrichenen Text oder umrahmte Bilder gekennzeichnet.

NIC:
Zentrale Vergabestelle für URLs. In Deutschland ist es www.denic.de.

Provider

Sicherheit:
Browser haben zur Übertragung sensibler Daten einen Verschlüsselungsmodus eingebaut. Grundsätzlich weiß man aber nie wer welche Daten im Internet mitlesen kann!

Sicherheitslücken:
Um Sicherheitslücken in den Browsern zu vermeiden kann man JavaScript, Active-X und Cookies ausschalten (Menü: Extras, Internetoptionen). Im schlimmsten Fall können Dateien auf der Festplatte gelöscht oder ausgespäht werden.

Suchmaschine:
HTML-Dokument, das beim Auffinden von Seiten behilflich ist.

Surfen:
Im Internet Dokument suchen.

URL:
(Unified Resource Locator) Gibt die Adresse eines Dokumentes im Internet an. Eigentlich besteht eine URL aus einer vierstelligen Zahlenadresse (z.B.: 10.11.6.200) mit Bytewerten. Durch DNS ist es aber möglich statt dessen die zugeordneten Textadressen (z.B.: www.ksl.asn-linz.ac.at) zu verwenden. Es werden zu Unterteilung verschiedene Endungen verwenden:
   
.com   = commercial
  
.gov   = government
  
.edu   = education
  
.at     = austria
  
.de     = deutschland
  
.it     = italien
     usw.
Desweiteren existieren darunter noch die Subnets wie
  
.ac.at   = academic.austria
  
.co.fr   = commercial.france
     usw.

VB-Script:
(VisualBasic-Script) Spezielle Script-Programmiersprache von MS.

Web-Server:
Computer, der im Internet Daten und Dienste zur Verfügung stellt.

WWW:
World-Wide-Web (kurz Web) Die Verknüpfung aller Dokumente durch Links erzeugt ein weltumspannendes Netz aus Informationen.