Gliederung:
Definition:
Das Wort "Streamer" kommt aus dem Englischen und bedeutet
schlicht und einfach „Band“ Anwendungsgebiete: Funktionsweiser Aufbau von Streamer-Tapes Streamer sind in etwa genauso schnell wie ein Diskettenlaufwerk,
können aber im Gegensatz zu diesen wesentlich mehr Daten speichern .
Der prinzipielle Aufbau eines Streamers ist vergleichbar mit anderen magnetischen
Aufzeichnungsgerät wie zum Beispiel einem Stereokassettenrekorder . Ein Motor
bewegt das beschichtete Magnetband innerhalb einer Datenkassette ("Cartridge ")
an einen Schreib - und Lesekopf vorbei - vorwärts, wobei die Daten in digitaler Form (bits) als positive
oder negative Ladungen gespeichert oder gelesen werden. Entscheidender Unterschied
zu anderen Aufzeichnungsgeräten ist, dass der Kopf nicht starr installiert
ist, sonder mehrerer parallel verlaufende Spulen ( " Tracks") nebeneinander mit den seriell
aufgezeichneten Daten beschrieben werden. Im Gegensatz zu großen Computerbändern und
anderen Datenträgern wird der mechanische Antriebsmechanismus bei Datenkassetten durch
einen speziellen Antriebsriemen realisiert , der sich im Inneren der Kassette befindet ( z.B. T- förmig um die Rollen gespannt).
Dieser wird wiederum in der Kassette über mehrere Rollen geführt , dass an den Spulen auf
das Magnetband drückt und es dadurch weiter transportiert . Durch eine solche Technik werden
Bandschäden und so die Möglichkeit eine Bandriss erheblich verringert , da mechanische
Einwirkungen durch den elastischen Riemen weitgehend abgefangen werden.
Nachteil: Aufgrund der Länge des Bandes und der Les- bzw. Schreibart können die Daten nur seriell gelesen werden und sind
somit im durchschnittlichen Zugriff auf einen Datenblock langsam ( zumindest im Vergleich mit einer Festplatte): Kapazität Bänder bzw. die Laufwerke gibt es in unterschiedlichen Varianten, diese Liste erhebt keinesfalls den Anspruch auf
Vollständigkeit, sie soll nur die am häufigsten verwendeten Arten aufzeigen: QUI (Quarter Inch Cartridge) : Ein Format , das sich sehr schnell verbreitet hat, da sowohl die Laufwerke als auch die Bänder
sehr billig sind. Deshalb haben sie vor allem im Home und SmallOffice - Bereich durchgesetzt.
Es gibt Bänder mit unterschiedlicher Kapazität, wobei die Faustregel gilt, dass die neuren Laufwerke meist abwärtskompatible sind d.h. sie die
älteren Bänder lesen können (Kapazität 425 MB - 4 Gigabyte). DAT ( Digital Audio Tape): Wie der Name bereits schon besagt, wurde dieses Band zunächst im Audio- Bereich verwendet. Da das Aufzeichnungsverfahren
aber bereits digital war, hat sich die Computerbranche dieses Medium " einverleibt". Mit Kapazität von ca. 2- 12 Gigabyte finden sie vor allem in kleineren Netzwerken in Servern ihre Anwendung.
DLT ( Digital Linear Tape): schneller , robuster, zuverlässiger und mehr Kapazität ( 30 - 80 Gigabyte) als alle bisher genannten Medien zeichnen diese Art aus. Deshalb
finden sich diese Form meist in Unternehmen mit großen Datenvolumen. Allerdings schlagen sich die Fähigkeiten der DLT- Technik
auch im Preis nieder ( ab 2500 Euro aufwärts für ein Laufwerk).
Aufzeichnungverfahren Allgemeiner Aufbau des Datenträgers (Tape) Längsspuraufzeichnungsverfahren Zum Beispiel:
Ein Streamer ist ein Bandlaufwerk, mit dessen Hilfe Dat
Schrägspuraufzeichnung ( Helical Scan)
Um auf engsten Raum die Unmengen digitaler Audiodaten aufzuzeichnen , laufen bei Helical Scan,
die Spuren nicht mehr vom
Anfang des Bandes bis zum Ende durch. Vielmehr liegen Milliarden von kurzen Spuren
in einem flachen Winkel geneigt nebeneinander auf dem Band .Zum schreiben und Lesen wird das Band
schräg um eine sich schnell rotierende Trommel herumgeführt.
Schreib und Lesekopf sind in dieser Trommel eingelassen und fahren dadurch mit einer sehr hohen
Geschwindigkeit über das Band .Aufgrund dieser Geschwindigkeit, mit der sich die Trommel bewegt ,
können die Bits auf Platz sparender Weise in Magnetisierungsmuster umgesetzt werden und das erlaubt
eine hohe Frequenzen um die Datenmengen abspeichern zu können.
Üblicher weise wird das NRZI- Verfahren verwendet :
Bei jeder `1`wird die Magnetisierung geändert, bei jeder `0`bleibt sie gleich.
Vorteil dieses Aufzeichnungsverfahren
Medienherstellung eines Bandes
Am Anfang der magnetischen Speicherung gab es zwei verschiedene Verfahren um ein Magnetband herzustellen. Mit Hilfe von Umformtechniken ( walzen) wurden massiv eiserne Magnetbänder oder Drähte hergestellt . Die Massebänder bekamen ihr magnetisches Material in ihre Kunststoffunterlage eingebracht. Die Speicherdichte und der Platzbedarf ließ natürlich sehr zu Wünschen übrig. Einige Formen der Magnetpartikel sind in dem Bild rechts zu sehen. Die heutigen Fertigungsprozesse setzen meist eine fertige Unterlage vorrau. Mit Hilfe von Lackiertechniken werden die Pigmente auf die Unterlage aufgebracht und dann mit dem Lack getrocknet. Dabei werden die gewonnenen Erfahrungen aus der Photofilmtechnik benutzt. Bei der Aufdampfen / Sputtertechnik wird das magnetische Material durch Erhitzen , Elektronen - oder Ionenbeschuß aufgedampft. Das Material schlägt sich dabei auf der kälteren Unterlage nieder. Die dritten Möglichkeiten besteht darin, daß man durch elektrolytisches Abschneiden der Pigmente aus einer Lösung, in der die magnetischen Ionen als Komplexsalze enthalten sind, das Material magnetisierbar macht. Das Material der Unterlage besteht heute zumeist aus Kunststofffolien. Früher wurde dazu auch PVC verwendet. Die beiden wichtigsten Eigenschaften bei einem Magnetband sind, die schon vorher erwähnet Koerzitivfeldstärke und die remanente magnetische Induktion. Diese Merkmale werden auf verschiedenster Weise je nach Anwendungsart abgestimmt. Eine hohe Koerzitivfeldstärke bewirkt eine bessere Wiedergabequalität der höherfrequenten Pegel und eine gesteigerte Stabilität der Aufzeichnung . Die magnetische Induktion soll immer möglichst hoch sein, da von ihr die Wiedergabespannung und damit der Störabstand abhängen.